Wie du ein gutes Dosenfutter erkennen kannst

Als verantwortungsbewusster Hundebesitzer ist es wichtig, gutes Dosenfutter für deine Fellnase zu erkennen und ihm eine gesunde Ernährung zu bieten. In diesem Blogbeitrag werde ich dir einmal ein gutes und ein schlechtes Futter gegenüberstellen und die Kriterien für die Auswahl von hochwertigem Dosenfutter für Hunde genauer betrachten.

 

Bedeutung der richtigen Ernährung für Hunde

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes. Mindere Qualität von Dosenfutter kann zu ernährungsbedingten Problemen wie Fettleibigkeit, Verdauungsstörungen und Hautproblemen führen. Oder der Inhalt ist so minderwertig, dass du viel mehr Dose füttern musst, damit dein Hund satt wird.

Es ist wichtig, hochwertige Dosen zu wählen, die den Ernährungsbedürfnissen deines Hundes entsprechen, um seine optimale Gesundheit sicherzustellen. Laut Analyse sollte ein gutes Dosenfutter für Hunde einen ausgewogenen Anteil an Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen enthalten.

 

Herausforderungen bei der Auswahl von Dosenfutter

Bei der Auswahl von Dosenfutter für Hunde kann es schwierig sein, zwischen minderwertigen und hochwertigen Optionen zu unterscheiden. Einige der Herausforderungen umfassen die Deklaration der Inhaltsstoffe, das Vermeiden von künstlichen Zusätzen und die Gewährleistung einer ausgewogenen Ernährung. Gerade die Deklaration macht es einem Laien unfassbar schwer gut von schlecht zu unterscheiden.

 

Zutatenliste und Inhaltsstoffe analysieren

Beim Kauf von Dosenfutter für deinen Hund ist es entscheidend, die Zutatenliste und die Inhaltsstoffe zu analysieren. Achte besonders auf minderwertige Zutaten wie  Lunge, Pansen und allgemein „tierische Nebenerzeugnisse. Auch der Feuchtegehalt sagt viel über den Inhalt aus.

 

Verständnis von analytischen Bestandteilen

Das Verständnis der analytischen Bestandteile in Dosenfutter für Hunde ist wichtig für die Auswahl des richtigen Futters. Achte bei einem Vergleich besonders auf den Rohprotein- und Rohfettgehalt, da sie wichtige Nährstoffquellen für deinen Hund darstellen. Der Rohaschegehalt kann auch Aufschluss über den Gehalt an Mineralstoffen geben, allerdings kommt es stark auf die Zusammensetzung an, daher ist der reine Aschegehalt nicht aussagekräftig. Aus Sicht eines Ernährungsberaters ist es mir grundsätzlich wichtiger zu wissen, wieviel Calcium und Phosphor enthalten ist.

Weitere wichtige analytische Bestandteile sind der Rohfasergehalt, der Feuchtegehalt und der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Informationen in Kombination mit der Zutatenliste können dir dabei helfen, die beste Entscheidung für die Ernährung deines Hundes zu treffen.

 

Was ist ein schlechtes Dosenfutter?

Ich zeige hier einmal ein Beispielfutter für ein absolut minderwertiges Dosenfutter:

Die Deklaration laut Dose:

 
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (50%, davon 90% natürlich*, u.a. 10% einer Mischung aus Rind, Lamm und Huhn), Getreide, Mineralstoffe, pflanzliche Eiweißextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse (u.a. 0.6% getrocknete Rübenschnitzel).
*natürliche Zutaten.
 
Analyse:
Rohprotein 8.6 %
Rohfett 5.4 %
Rohfaser 0.5 %
Rohasche 2.2 %
Kalzium 0.33 %
Phosphor 0.23 %
Feuchtigkeit 80.5 %
 
Meine persönliche Meinung hierzu:
 
1. Das Sternchen in der Deklaration bei: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (50%, davon 90% natürlich*  <- das da
 
Man muss das einmal übersetzen. Das Sternchen steht in der Deklaration bei „90% natürlich“. Allerdings ist der Gesamtanteil an Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen ja nur 50%. Ich drösel das einmal auf, damit du verstehst, was ich meine:
 
Von 100g sind 50g Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse.
 
Von diesen 50g sind 90% „natürlich“. Das heisst 45g Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse und 5g „unnatürliche“ Nebenerzeugnisse. Von diesen 45g plus 5g wiederum entfallen 10g auf eine Mischung von Rind, Lamm und Huhn.
 
Also nochmal:
 
5g „unnatürliches“, was auch immer das sein mag
10g Rind, Lamm Huhn
35g Sonstiges Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse.
 
Ich hacke gerne auf Kleinigkeiten herum 🙂
 
Das heisst bei den 10g Rind, Lamm, Huhn wissen wir gar nicht, um was es sich handelt. Das könnten z.B. 9g Rinderlunge, 1g Huhnmagen und 1g Lammpansen sein. Als Hundebesitzer wollten wir aber gerne 10g Rind- Huhn- und Lammmuskelfleisch. Das wäre toll, ist aber nicht so und wenn wären es nur trotzdem nur 10g pro 100g Dose.
 
Kommen wir zu den 35g Sonstiges. Hier steht gar nichts dabei. Das könnte also mehr oder weniger alles sein. Schweineköpfe, Hühneraugen, Fischköpfe. Man weiss es nicht.
 
2. Wie aus Punkt 1 hervorgeht entfällt die Restmenge, also 50g auf den Rest in der Dose. Da wir in der Analyse einen Rohasche-Wert von 2,2% haben, also 2,2g in meinem Beispiel und eine Deklaration in absteigender Menge aufgeführt werden muss, kann man erkennen, dass nach den tierischen Bestandteilen Getreide aufgeführt ist und dann Mineralstoffe erscheinen. Die Mineralstoffe stehe in Relation mit dem Rohaschegehalt. Auf jeden Fall kann man sagen, dass es allerhöchstens 2,2g Mineralstoffe sind. Alles was nach den Mineralstoffen steht ist noch weniger in der Dose enthalten. Typisch wären hier ca. 2,2g Mineralstoffe, 1,8g pflanzliche Eiweissextrakte, 1,5g pflanzliche Nebenerzeugnisse. Das macht in der Summe 2,2 + 1,8 + 1,5 = 5,5g.
 
Bis hierher noch wach? 🙂 So, dann haben wir also einen Getreidegehalt 50g abzüglich dieser 5,5g. Das macht 44,5g.
 
3. „Pflanzliche Eiweissextrakte“. Diese werden zugesetzt um den Proteingehalt in die Höhe zu bekommen. Das heisst, wenn 1,8% Eiweissextrakt enthalten ist, die Dose aber insgesamt sowieso nur 8,6% Rohprotein hat, dann bleiben nur noch 6,8% tierisches Protein übrig.
 
4. Der Feuchtegehalt ist auch nicht unwichtig, denn Feuchte=Wasser. Nicht nur eine Firma wie beispielsweise Nestle hat sehr früh verstanden wie man aus Wasser Gold machen kann sondern auch so manche Dosenfutterhersteller. Hier sind in dieser Dose 80,5% Wasser enthalten. Jedes Prozent mehr ist für den Hersteller bares Geld, da Wasser billiger ist als ein anderer Füllstoff.
 
 
Hier nochmal die Auflistung was in der Dose nun drin ist:
 
40g Getreide (wird auch nicht hochwertig sein und könnte durchaus nur Weizenmehl oder Abfallprodukte bei der Mehlherstellung sein)
35g Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse von irgendwas.
10g Rind-Huhn-Lamm-Teile unbekannter Herkunft bzw Körperregion
5g „unnatürliches“ Fleisch (was auch immer das heissen mag)
2,2g Mineralstoffe
1,8g pflanzliche Eiweissextrakte
1,5g pflanzliche Nebenerzeugnisse
 
 
Diese Werte habe ich mir nicht willkürlich ausgesucht, viel schlimmer: Dieser Dosenkram wird im Geschäft verkauft und es gibt viele Hundebesitzer, die finden das richtig gut … Wieso? Weil die restliche Aufmachung der Dose gut ist und suggeriert, dass der Fleischanteil hier richtig hoch ist.
 
So eine Dose kostet als 400g Version ca. 1,80 Euro. Es wäre mir keine 10 Cent wert!
 

 

Ok und wie sieht nun ein gutes Dosenfutter aus?

Jetzt zeige ich einmal wie es richtig geht:
 

 

Die Analyse:

Rohprotein 14,3% !
Rohfett 13,4% !
Rohfaser 2,6%
Rohasche 1,19%
Feuchtegehalt 68,91% !
 
Ein schön hoher Proteingehalt, ein super Fettgehalt, wenig Feuchte. Besser geht es als Dose kaum.
 

 

Die Deklaration:

70% Rind* (Muskelfleisch, Herz, Leber, Lunge), Rinderfleischbrühe, 10% Zucchini*, 9% Sellerie*, 8% Reisflocken*, 1% Chiasamen*, 1% Sonnenblumenöl*, 1% Eierschale*.
(* = BIO)
 
Hier brauchen wir gar nichts mehr sagen: Perfekte Deklaration, man könnte es selbst nachkochen.
 
UND was mir persönlich auch nicht unwichtig ist: Es ist alles in Bioqualität! Hier gibt es natürlich immer wieder Befürworter und Gegner. Ich bin mir im Klaren, dass nicht alles was unter dem Deckel BIO verkauft wird gut ist. Und nicht alle konventionellen Hersteller sind schlecht. Aber solange mir beide Seiten beteuern, dass sie auch nachhaltig denken, ökologisch arbeiten, alles für das Tierwohl machen, so habe ich persönlich mit einem Bio-Siegel doch ein besseres Gefühl. Es sei denn, ich füttere Fleisch und habe den Hof regional bei mir in der Nähe und kann mich davon überzeugen, dass es den Tieren dort gutgeht. Aber das ist ein ausschweifendes Thema, vielleicht gehe ich hier in einem anderen Blogbeitrag einmal darauf ein.
 
Mein Fazit: So eine Dose kostet 2,49 Euro pro 400g und ist definitiv jeden Cent wert.
 
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Über den Autor

Über den Autor

Roland Grünewald ist ein erfahrener Tierheilpraktiker, spezialisiert auf die Ernährung und Gesundheit von Hunden. Seit dem Jahr 2006 widmet er sich der ganzheitlichen Tiermedizin, mit einem besonderen Fokus auf Windhunde und Rhodesian Ridgebacks.

Seine Expertise umfasst Ernährungsberatung, Traditionelle Chinesische Medizin und Physiotherapie. Durch kontinuierliche Weiterbildung und praktische Erfahrung entwickelt er individuelle Therapiepläne, die auf die speziellen Bedürfnisse jedes Hundes zugeschnitten sind, um deren Wohlbefinden und Gesundheit zu optimieren.

In seinem Blog teilt er wertvolle Tipps und neueste Erkenntnisse aus der Praxis, die Hundebesitzern helfen, ihre vierbeinigen Freunde gesund und glücklich zu halten.