🐾 Natürlicher Zeckenschutz beim Hund: Was Ernährung und Naturheilkunde bewirken können

🐾 Natürlicher Zeckenschutz beim Hund: Was Ernährung und Naturheilkunde bewirken können

Wenn die Temperaturen steigen, erwachen nicht nur Blumen und Bienen, sondern auch die ungeliebten Zecken. Wir Hundehalter kennen das Problem: Kaum beginnt der Frühling, wird jeder Spaziergang zur Herausforderung. Zecken lauern im Gras, auf Büschen oder im Unterholz. Doch muss man wirklich zu chemischen Mitteln greifen, um den Hund zu schützen?

Die gute Nachricht: Nein.
Die noch bessere: Ein gesunder Körper kann sich – gut vorbereitet – auch von innen gegen Zecken wehren.

Als Ernährungsberater mit naturheilkundlichem Fokus ist es mir wichtig, einen ganzheitlichen Schutz aufzubauen: Über die Ernährung, über den Hautgeruch und mit Hilfe sanfter Kräuter.

Natürlich sind diese Maßnahmen kein 100%iger Schutz gegen Zeckenbisse.

Aber hey, auch wenn es die Industrie gerne suggeriert:

Deren Chemiekeulen wirken ebenfalls nicht zu 100%. Potentiell könnte jeder Zeckenbiss einer zuviel sein. Es kommt wie immer auf das einzelne Lebewesen und die Begleitumstände an. Habe ich einen Hund, der so dichtes Fell hat, dass ich täglich 10 Erbsen vom Fussboden sammeln muss, dann würde ich auch erst dann zur Chemie greifen, wenn ich alle anderen Varianten ausprobiert habe.

Bei meiner Windhündin kann ich nach dem Spaziergang die zwei Zecken absammeln. Und die 5 pro Jahr, die ich übersehen habe und sich festgebissen habe sind für mich weniger schlimm, als ständig irgendwelche Biozide am oder im Hund zu haben.

Und wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann ist: Keiner meiner Hunde hatte in den letzten 25 Jahren ein Problem aufgrund eines Zeckenbisses. Dafür kenne ich mindestens einen Menschen, der aufgrund eines Spot-On-Präparates, welches er versehentlich an einer Schnittwunde ab der Hand abbekommen hatte, neurologische Ausfallerscheinungen erlitten hatte.

Kleiner Funfact: Als Pferdebesitzer hat man sich lange Zeit überhaupt gar keine Gedanken gemacht und das obwohl Pferde die gleichen Krankheiten bekommen könnten. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf den Trichter kam, man könnte ja auch Zeckenhalsbänder für Pferde verkaufen 🤨


🌀 Warum Zecken manche Hunde „lecker“ finden

Zecken orientieren sich nicht nur an Wärme oder Bewegung, sondern vor allem am Geruch. Hunde mit geschwächtem Immunsystem, Verdauungsproblemen oder einem unausgeglichenen Hautmilieu scheinen für sie besonders anziehend zu sein. Das ist eine Beobachtung, die ich immer wieder machen konnte.

Ein ungleiches Mikrobiom auf der Haut oder im Darm kann dabei genauso eine Rolle spielen wie Übersäuerung, Futtermittelunverträglichkeiten oder hormonelle Dysbalancen. Genau hier setzt der natürliche Zeckenschutz an.


🌿 Die drei Säulen eines natürlichen Zeckenschutzes

1. Ernährung: Das Fundament von innen

Ein ausgewogenes Futter ist die Basis. Der Stoffwechsel funktioniert nur dann rund, wenn Dein Hund hochwertig und artgerecht ernährt wird.

Was Zecken fernhält:

  • Gesunde Fettsäuren: z. B. aus Lachsöl, Hanföl oder Leinöl, sie stärken die Hautbarriere und fördern ein Milieu, das Zecken weniger mögen.

  • Naturbelassene Fütterung: Frisches oder hochwertiges Futter, frei von Zucker, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern.

  • Entgiftungsunterstützung im Frühling: z. B. durch Mariendistel oder Löwenzahn, so werden Stoffwechselreste aus dem Winter gelöst und ausgeschieden.

  • Antioxidantien: wie Vitamin C aus Hagebuttenpulver oder Spirulina, sie stärken das Immunsystem und können entzündlichen Reaktionen durch Zeckenstiche vorbeugen.

Tipp:
Ein Löffel frisches Kokosöl täglich ins Futter, kombiniert mit etwas Bierhefe, kann bei vielen Hunden schon nach wenigen Wochen den Hautgeruch leicht verändern und Zecken weniger anziehend machen.


2. Natürliche Kräuter & Öle: Duftstoffe, die Zecken nicht mögen

Viele ätherische Öle wirken abschreckend auf Zecken, jedoch nicht jeder Hund verträgt sie. Deshalb arbeite ich bevorzugt mit milden, aber effektiven Mischungen:

  • Kokosöl mit Lavendelöl
    → 1 EL Kokosöl + 1–2 Tropfen Lavendelöl
    Sanft auf Beine, Brust und Hals einreiben, bevor es zum Gassigehen rausgeht.
    Lavendel hat nicht nur zeckenabwehrende Wirkung, sondern wirkt auch beruhigend, ideal für sensible Hunde.

  • Schwarzkümmelöl (innerlich)
    → 1 Tropfen pro 5 kg Körpergewicht täglich ins Futter
    Verändert den Hautgeruch leicht und macht den Hund „weniger interessant“ für Zecken. Achtung bei Leberproblemen: Dann besser vermeiden oder Rücksprache halten.

  • Zeckenschutz-Kräutermischung (z. B. cdVet, Anibio oder selbst gemischt)
    → Enthält u. a. Bierhefe, Thymian, Petersilie, Knoblauch in homöopathischer Dosierung.
    Diese Mischungen können täglich über das Futter gegeben werden, am besten über mehrere Wochen hinweg.


3. Unterstützende Maßnahmen – Balance & energetischer Schutz

  • Bernsteinkette oder EM-Keramik-Halsband
    Diese Halsbänder unterstützen den natürlichen Hautstrom (Biofeld) und verändern das elektromagnetische Umfeld, so kann sich der Körper besser selbst regulieren. Sie ersetzen keine Maßnahmen, können aber wunderbar ergänzen.

  • Tic-Clip von Anibio
    Das ist ein Produkt welches ich bereits viele Jahre empfehle. Auch das hat eine schöne Anekdote. Vor 20 Jahren kannte das kaum jemand. Ich habe damals begonnen, es den ersten Hundebesitzern zu empfehlen und darum gebeten, dass sie mir bitte Rückmeldung geben, ob es denn funktioniert oder nicht. Ok, meine „Studien“ sind vielleicht nicht repräsentativ, aber bei meinen Kunden war es so, dass der Tic-Clip bei 70% funktioniert hat und die Kunden hellauf begeistert waren. Bei 30% hat es nicht die gewünschte Wirkung oder gar keine Wirkung gezeigt. Leider gab es bei den Hunden, bei denen es keine Wirkung zeigte, keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten. Manche hatten kurzes Fell, manche langes. Einzig die Größe macht vielleicht einen Unterschied. Bei Doggen und Leonbergern aus meinem Kundenkreis hat es nicht funktioniert. Aber es waren auch Westies oder Pudel darunter. Nichtsdestotrotz fand und finde ich die Quote recht hoch, so dass ich es bis heute empfehle und sage, das man dem Produkte eine Chance geben kann. Wenn es wirkt, dann ist es super und wenn nicht, dann weiss man es für diesen spezifischen Hund. ➡️ Hier kannst du ihn bestellen.
  • Regelmäßiges Bürsten & Hautpflege
    Das Ausbürsten von abgestorbenem Fell, abgestimmte Pflegeöle und sanfte Massagen stärken nicht nur die Haut, sondern fördern die Bindung zwischen Mensch und Hund.


💛 Mein Fazit als Ernährungsberater mit naturheilkundlichem Ansatz:

Ein zuverlässiger Zeckenschutz muss nicht chemisch sein. Er beginnt mit der Ernährung, wird durch natürliche Mittel ergänzt und lässt sich ganz individuell auf Deinen Hund abstimmen.

Du möchtest noch tiefer einsteigen? Dann melde Dich gerne bei mir, ich begleite Dich und Deinen Vierbeiner ganzheitlich und individuell.

Herzliche Grüße
Roland 🐕💚

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Über den Autor

Über den Autor

Roland Grünewald ist ein erfahrener Tierheilpraktiker, spezialisiert auf die Ernährung und Gesundheit von Hunden. Seit dem Jahr 2006 widmet er sich der ganzheitlichen Tiermedizin, mit einem besonderen Fokus auf Windhunde und Rhodesian Ridgebacks.

Seine Expertise umfasst Ernährungsberatung, Traditionelle Chinesische Medizin und Physiotherapie. Durch kontinuierliche Weiterbildung und praktische Erfahrung entwickelt er individuelle Therapiepläne, die auf die speziellen Bedürfnisse jedes Hundes zugeschnitten sind, um deren Wohlbefinden und Gesundheit zu optimieren.

In seinem Blog teilt er wertvolle Tipps und neueste Erkenntnisse aus der Praxis, die Hundebesitzern helfen, ihre vierbeinigen Freunde gesund und glücklich zu halten.